Glutamat als Zusatzstoff (meistens als (Mono-)Natriumglutamat) findet man heute in fast allen industriell hergestellten Nahrungsmitteln, in fast jeder Fleisch- oder Gemüsebrühe, in fast jedem Suppenwürfel und fast jeder Tütensuppe, in Gewürzmischungen, aber auch in den meisten Fertiggerichten, in Chips usw.. Viele Würzmittel (auch biologische) verwenden häufig anstelle von Glutamat Hefeextrakt oder so genannte "Würze". Beide Stoffe enthalten auch viel freies Glutamat, aber nicht in isolierter Form. Deshalb haben sie keine E-Nummer und gelten nach Gesetz nicht als Geschmacksverstärker. (Siehe Kasten: Glutamat in versteckter Form)
Foodwatch hat Anfang 2008 den Hefextrakt, der in der "Natur pur"-Tütensuppe "Spargelcrèmesuppe" eines großen Herstellers enthalten ist, von einem unabhängigen Labor untersuchen lassen. Das Ergebnis: Darin sind die drei Geschmacksverstärker "Glutamat", "Guanylat" und "Inosinat" Der bekannte Journalist und Autor Hans Ulrich Grimm sagt über Glutamat: "Mittlerweile ist Glutamat der wichtigste Zusatz der industriellen Nahrungsmittelproduktion. Der weltweite Absatz lag 2003 bei 1,5 Mio. Tonnen (=1'500'000'000kg Anm. d. Red.) mit wachsender Tendenz. Glutamat ist vermutlich der Zusatzstoff, der die weitreichendsten Auswirkungen auf das Leben der Menschen, ihr Gehirn und ihre Körperform hat." Hans Ulrich Grimm. Die Ernährungslüge. 2003 Droemer Verlag. ISBN 3-426-27286-5). S.57f. Quelle: www.gut-zum-leben.de |