Zu viel Säure - die verkannte Gefahr!

Immer mehr leiden an massivem Mangel an basischen Elementen

Die Situation ist Ihnen sicherlich bekannt: Sie fühlen sich nicht wohl, haben Stress
und Ärger. Und Sie sagen es ehrlich aus sich heraus: "Ich bin total sauer!" Was Sie
bestimmt nicht wussten: Sie sind dann tatsächlich sauer. Das heißt: Sie haben im
Organismus ein saures Milieu. Dagegen muss man etwas tun, sonst drohen auf
Dauer Krankheiten. Der österreichische Arzt und Wissenschaftler Dr. Wolfgang
Auer, Autor des im Kneipp Verlag erschienenen Bestsellers "Übersäuerung - Die
stille Gefahr", hat dieser Gefahr einen engagierten Kampf angesagt.
Viele Menschen haben ein gesundheitliches Problem. Sie rätseln über die Ursache nach
und wissen oft nicht, dass ein übersäuertes Bindegewebe dahinter steckt. Im Körper eines
gesunden Menschen sollten immer an die 70 Prozent basische Elemente und 30 Prozent
saure Elemente vorhanden sein. Die Basen müssen in der Überzahl sein, weil sie für den
Abbau der Säuren gebraucht werden. In unserer modernen, hektischen Zeit ist es aber
meist umgekehrt: Wir haben etwa 70 Prozent Säuren und nur 30 Prozent Basen. Dadurch
können die Säuren nicht genügend abgebaut werden und lagern sich zum Teil im Körper
ab. Wie aber wird der Körper sauer? Man weiß das heute ganz genau. Es gibt da so eine
Faustregel, die man sich gut merken kann: Die Säuren liefern der Fleischermeister und
der Zuckerbäcker. Die Basen liefern der Obst- und Gemüsehändler. Es gibt aber noch
viele weitere Faktoren, die uns sauer machen: Mineralwasser mit viel Kohlensäure, zu viel
Kaffee und Schwarztee, zu wenig Bewegung, zu viel Stress und der Einfluss von
Umweltschadstoffen. Wenn der Körper lange Zeit mit Säuren belastet ist, dann ist das
Bindegewebe richtiggehend verstopft. Der Fluss der Lymphe wird gebremst oder sogar
blockiert. Das Zwischenzellgewebe wird vergiftet. Die Versorgung der einzelnen Zellen mit
lebenswichtigen Substanzen und die Entsorgung von Stoffwechselmüll und Giften wird
behindert oder ganz unterbunden.

Übersäuerung bringt uns viele Leiden

Damit aber ist der gesamte Organismus geschwächt. Ein übersäuerter Körper ist oft
anfälliger gegenüber Krankheiten und Alltagsbeschwerden. Dazu gehören: kalte Hände
und Füße, Kopfschmerzen und Migräne, Parodontose, erhöhte Leberwerte, Blähungen,
Völlegefühl, Gelenkbeschwerden, Osteoporose, Ischias, nächtliche Muskelkrämpfe,
Pilzerkrankungen, Akne, Cellulitis und vieles andere. Dr. Auer, einer der führenden
europäischen Experten zum Thema Säuren-Basen-Haushalt, betont: "Wenn derartige
gesundheitliche Probleme auftreten und trotz gezielter Therapie nicht besser werden,
sollte man immer eine Übersäuerung des Körpers ins Auge fassen." In diesem
Zusammenhang hört man immer wieder das Argument: "Dieses Problem gibt es gar nicht.
Man muss daher nichts gegen die Übersäuerung tun. Der Körper gleicht das immer selbst
aus!" Das mag schon stimmen. Der Körper kann mit Mikro-Nährstoffen tatsächlich
ausgleichen. Wenn er diese Mikro-Nährstoffe aber nicht als Depot zur Verfügung hat,
dann nimmt er sich diese einfach in Form eines "Raubbaus" aus den eigenen Knochen,
Gelenken und Muskeln. Und gerade das macht mit der Zeit krank.

Machen Sie unbedingt einen Speicheltest

Wie erkennt man nun als Laie eine Übersäuerung? Erste Alarmzeichen können sein:
Müdigkeit, kalte Füße, kalte Hände, trockene, rissige Haut, glanzloses Haar, Haarausfall,
depressive Zustände, Blähungen und Völlegefühl. Man kann eine Übersäuerung fürs erste
mit Hilfe eines Speicheltests aus der Apotheke feststellen. Tauchen Sie einen ph-
Teststreifen morgens auf nüchternen Magen in den Speichel und warten Sie, bis er sich
verfärbt. An einer Farbskala lesen Sie dann ab, ob Sie zur Säure tendieren oder zu den
Basen. Ein umfassender Bluttest (er wird im Labor durchgeführt, nachdem der Arzt Ihnen
eine Blutprobe entnommen hat) kann diesen ersten Hinweis dann vertiefen. Wenn man
nun davon ausgehen kann, dass man übersäuert ist, sollte man sofort Gegenmaßnahmen
ergreifen. Es gibt mehrere Möglichkeiten dafür, die sich durchaus sinnvoll ergänzen können:
  • Bauen Sie dauerhaften Stress in Ihrem Leben ab. Schaffen Sie längere Ruhephasen,
    in denen Sie total abschalten können.
  • Entscheiden Sie sich für einen regelmäßigen Freizeitsport. Regelmäßig heißt:
    am besten jeden Tag.
  • Stellen Sie Ihre Ernährung grundlegend um: Bauen Sie mehr basenbildende
    Naturprodukte in Ihrem Speiseplan ein. Dazu gehören Kartoffeln, Wurzelgemüse,
    Sauermilchprodukte, Blattsalate und Grüngemüse wie Spinat; ferner eignen sich praktisch
    jedes frische Obst, besonders aber Bananen und Melonen, gut sind aber auch Molke,
    Mandeln und rohe Gemüse. Essen Sie nur mehr zweimal die Woche Fleisch. Genießen
    Sie Fisch.
  • Wenn Sie rauchen: sofort aufhören damit.
  • Reduzieren Sie den Konsum von Alkohol und Kaffee. Verzichten Sie auf Mineralwasser
    mit viel Kohlensäure, trinken Sie besser viel stilles Mineralwasser oder einfaches
    Leitungswasser; Flüssigkeitsmangel im Körper macht auch sauer. Wenn Sie tatsächlich
    auf das Sprudeln nicht verzichten wollen: Die Soda-Geräte, wie es sie mittlerweile
    überall gibt, liefern perfektes, nach Ihren Wünschen zubereitetes Sprudel- (nicht
    Mineral-!)wasser.
    Meiden Sie aber auch Zucker und Süßes überhaupt. Streichen Sie Pommes,
    Bratkartoffeln, Innereien, Speck.
Eine wichtige Sofortmaßnahme gegen die Übersäuerung im Körper ist die Zufuhr von
basischen Mikro-Nährstoffen; Dr. Auer empfiehlt Basenpulver aus der Apotheke. über
einige Wochen nimmt man täglich einmal (nach einer Hauptmahlzeit) einen gehäuften
Teelöfel, in 1/8 Liter Wasser gelöst, und trinkt das Ganze zügig. Man kann damit einer
Reihe von Krankheiten vorbeugen, kann aber auch gesundheitliche Störungen erfolgreich
bekämpfen.

Autor: Prof. Bankhofer -> (Homepage)